5 gängige Arten von elektrischen Gleichrichtern

Überblick über die 5 gängigsten elektrischen Gleichrichterarten, ihre technischen Details, Anwendungen und die Bedeutung in modernen Elektroniksystemen.

Die 5 gängigsten Arten von elektrischen Gleichrichtern

Gleichrichter sind elektronische Bauelemente, die dazu verwendet werden, Wechselspannung in Gleichspannung umzuwandeln. Dieser Vorgang ist entscheidend in vielen elektronischen Geräten und Systemen, um stabile und zuverlässige Stromversorgungen sicherzustellen. Es gibt verschiedene Arten von Gleichrichtern, abhängig von ihrer Bauweise und Funktion. In diesem Artikel stellen wir die fünf gängigsten Gleichrichtertypen vor.

  1. Halbwellengleichrichter

Der Halbwellengleichrichter ist die einfachste Form eines Gleichrichters. Er verwendet eine einzige Diode, um nur eine Halbwelle des Wechselstroms durchzulassen. Das bedeutet, dass entweder die positive oder die negative Halbwelle blockiert wird, während die andere Halbwelle durch die Last fließt. Wegen seiner Einfachheit und der Tatsache, dass nur die Hälfte der Wechselspannung genutzt wird, ist er weniger effizient als andere Gleichrichtertypen.

  1. Vollwellengleichrichter mit Mittelpunktanzapfung

Dieser Gleichrichtertyp verwendet zwei Dioden und einen Transformator mit Mittelpunktanzapfung. Die beiden Dioden sind so geschaltet, dass sie abwechselnd die positive und negative Halbwelle der Wechselspannung durchlassen. Das Ergebnis ist eine vollständigere Nutzung der Wechselspannung als beim Halbwellengleichrichter, wodurch eine höhere Effizienz erzielt wird.

  1. Brückengleichrichter

Der Brückengleichrichter, oft auch als Vollwellenbrückengleichrichter bezeichnet, ist eine häufig verwendete Konstruktion. Er verwendet vier Dioden in einer Brückenkonfiguration, um beide Halbwellen der Wechselspannung zu nutzen. Dieser Typ bietet eine höhere Ausgangsspannung und Effizienz im Vergleich zum Gleichrichter mit Mittelpunktanzapfung, da kein Transformator benötigt wird.

  1. Schaltgleichrichter

Schaltgleichrichter nutzen Halbleiterschalter, oft Transistoren, anstelle von Dioden. Diese können in verschiedenen Konfigurationen geschaltet werden, um den Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln. Der Vorteil von Schaltgleichrichtern liegt in ihrer Fähigkeit, die Ausgangsspannung zu regulieren und dabei einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen.

  1. Dreiphasengleichrichter

Während die bisher beschriebenen Gleichrichtertypen für einphasige Systeme ausgelegt sind, werden Dreiphasengleichrichter in dreiphasigen Stromversorgungssystemen eingesetzt. Sie nutzen sechs Dioden und können entweder als Halbwelle oder als Vollwelle konfiguriert werden. Sie bieten eine nahezu konstante Ausgangsspannung und sind besonders in industriellen Anwendungen verbreitet.

Diese Übersicht über die fünf gängigsten Gleichrichtertypen zeigt die Vielfalt und den Fortschritt in der Entwicklung elektrischer Gleichrichtertechnologien. Jeder dieser Gleichrichtertypen hat seine eigenen Vorteile und Anwendungsgebiete. In der Fortsetzung dieses Artikels werden wir näher auf die technischen Details und die spezifischen Anwendungen dieser Gleichrichter eingehen.

Technische Details und Anwendungen der Gleichrichter

  1. Halbwellengleichrichter

Obwohl seine Anwendung begrenzt ist, wird der Halbwellengleichrichter oft in preisgünstigen Geräten und Systemen eingesetzt, bei denen Effizienz nicht kritisch ist, wie z.B. bei kleinen Batterieladegeräten und Radios.

  1. Vollwellengleichrichter mit Mittelpunktanzapfung

Dieser Gleichrichtertyp findet häufig Verwendung in älteren Geräten und Anwendungen, bei denen ein Transformator bereits vorhanden ist. Ein klassisches Beispiel wäre Röhrenverstärker.

  1. Brückengleichrichter

Wegen seiner Effizienz und Kompaktheit ist der Brückengleichrichter bei vielen modernen elektronischen Geräten und Stromversorgungseinheiten die bevorzugte Wahl. Er wird oft in Computernetzteilen und anderen Hochleistungsanwendungen verwendet.

  1. Schaltgleichrichter

Durch die Möglichkeit der Ausgangsspannungsregelung sind Schaltgleichrichter ideal für Anwendungen, bei denen ein hoher Wirkungsgrad und eine präzise Spannungssteuerung erforderlich sind. Sie finden sich in fortschrittlichen Netzteil-Designs und Energiespeichersystemen.

  1. Dreiphasengleichrichter

Die Dreiphasentechnik ist vor allem in der Industrie und bei Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen von Bedeutung. Dreiphasengleichrichter werden beispielsweise in Elektromotoren, großen Stromversorgungseinheiten und in Anwendungen zur Energieübertragung eingesetzt.

Fazit

Die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom ist für die Funktion vieler elektronischer Geräte und Systeme unerlässlich. Die Auswahl des richtigen Gleichrichtertyps hängt von der spezifischen Anwendung und den Anforderungen ab. Während Halbwellen- und Mittelpunktanzapfungs-Gleichrichter in bestimmten Anwendungen immer noch relevant sind, tendieren moderne Systeme eher zu Brücken-, Schalt- und Dreiphasengleichrichtern, die eine höhere Effizienz und Flexibilität bieten. Unabhängig vom Typ ist es wichtig zu verstehen, wie jeder Gleichrichter funktioniert und welche Vor- und Nachteile er bietet, um die bestmögliche Wahl für ein bestimmtes elektronisches Design oder System zu treffen.

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